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Zur Vorbereitung auf die Herbstmarathons legen die Puchheimer Läufer über 40.000 Trainingskilometer zurück

Jetzt geht's lohos, jetzt geht's lohos.! Der Tegernsee Halbmarathon macht den Anfang.

Seit vielen Jahren ist das Hauptziel der Puchheimer Läufer die Vorbereitung und Teilnahme beim München Marathon, welcher traditionell jedes Jahr am Wochenende nach Abschluss des Oktoberfestes stattfindet. Ist er doch die ideale Gelegenheit auch für Laufneulinge, quasi „vor der Haustür“ und ohne großen Zusatzaufwand, an einem großen Citymarathon teilzunehmen.  

Berlin, Berlin - wir waren in Berlin!

Und seit ein paar Jahren wird in München zusätzlich ein Halbmarathon angeboten, der sich inzwischen sehr großer Beliebtheit erfreut.  Die erfahreneren Läufer wählen auch gerne die Teilnahme an einem anderen Marathon aus. So waren in diesem Jahr neben München auch der Tegernsee Halbmarathon sowie der Berlin und Köln Marathon im Angebot.

Und endlich fällt auch in München der Startschuss

35 Läufer starteten also im April voller positiver Erwartungen in Ihr Abenteuer Marathon/Halbmarathon Vorbereitung. Mit dabei sowohl„Profis“ aus der Leichtathletikabteilung, ambitionierte Freizeitläufer, „alte Hasen“ und Laufanfänger. Auf alle wartete ein umfangreiches Trainingsprogramm, denn schließlich ist ein Marathon-/Halbmarathonlauf kein „Zuckerschlecken“ und soll nicht ohne ausreichende Vorbereitung absolviert werden. Es galt also bis zum Oktober fleißig zu trainieren, damit jeder einzelne Teilnehmer sein selbst gestecktes Ziele erreichen konnte.

Dass die Trainer der Marathongruppe (Klaus Schäfer, Marija Schäfer, Anett Zerulla) hierbei auf die individuellen Leistungsmöglichkeiten und Ziele eines jeden Läufers eingehen, ist schon seit jeher Teil des Trainingskonzeptes der Puchheimer Marathongruppe. Damit können Laufeinsteiger genauso angesprochen und betreut werden wie ambitionierte Läufer.

Los ging es mit einer Eingangsanalyse zur Beurteilung der individuellen Leistungsfähigkeit. Diese besteht aus einem Lauftest und der Auswertung eines Fragebogens. Anschließend wurden die Laufgruppen gebildet und die jeweiligen Trainingspläne erstellt. Bis zum Start bei einem der Herbstmarathons absolvierte jeder Läufer während des zurückliegenden halben Jahres, in Abhängigkeit seiner persönlichen Möglichkeiten, zwischen 800 und 1700 Laufkilometern. Wenn man alle Trainingskilometer aufsummiert, sind die Teilnehmer der Marathongruppe zusammen über 40.000 Kilometer weit gelaufen. Als Laufstaffel käme man damit fast einmal um die ganze Welt.

Da aber Läufer nicht nur „Kilometer fressen“ sollen, wurde das Training durch läufergerechte Athletik- und Fitnessübungen sowie Trainingsformen zur Verbesserung der Lauftechnik und -koordination ergänzt. 

Zudem legen die Lauftrainer der Marathongruppe Wert darauf, dass jeder Läufer sein eigenes Laufgefühl ausbildet, die Reaktionen seines Körpers bei unterschiedlichen Belastungen kennen lernt und auch taktisch ausreichend geschult wird. Ein Marathonlauf / Halbmarathonlauf ist schließlich eine sportliche Höchstleistung, bei welcher unterwegs eine ganze Menge passieren kann. Es ist deshalb sinnvoll, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, um bei Bedarf richtig reagieren zu können.

Das beste Trainingskonzept hilft aber auch nicht weiter, wenn der Läufer das Training nicht mit Mut, Wille, Leidenschaft und Durchhaltevermögen umsetzt. So ging jeder Teilnehmer während der zahlreichen Trainingseinheiten zur Vorbereitung auf den Halbmarathon/Marathon immer wieder mal an seine persönliche Leistungsgrenze. Das galt übrigens nicht nur für die „ganz schnellen“ Läufer, sondern für Läufer jeder Leistungsklasse. Dabei waren die Stechmücken am Dienstagabend im Stadion zwar lästig, aber noch das geringere Problem. Tempoläufe auf der Bahn machen ja Spaß, aber die Athletik, igitt – die mögen Läufer gar nicht – und erst das Auslaufen und Dehnen danach. Die erfahrenen Lauftrainer kennen selbstverständlich alle Ausreden und Tricks, so dass auch bei den ungeliebten Trainingsaktivitäten kein Schummeln möglich war.

Alle Läufer haben ihre Trainingsvorgaben mit hoher Motivation und großem Engagement eingehalten und waren dadurch ausreichend auf ihr großes Rennen vorbereitet. Die Belohnung erfolgte spätestens im Ziel, wenn die Finishermedaille umgehängt wurde und zudem noch eine persönliche Bestleistung auf der Urkunde stand.

Während einer kleinen Feier am 10.10. zum Abschluss des Laufkurses wurde jedem Finisher seine persönliche Urkunde überreicht.